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Wissenswertes über den Standard der Oberflächenbehandlung von Buchenholz

Wissenswertes Büromöbel

Für den Einsatzbereich Objekteinrichtung und Gastronomiemöbel

Das Beizen

Die Anfänge der Holzbeizkunst liegen weit zurück und haben ihren Ursprung in alter Werkstattpraxis. Mit recht primitiven Mitteln, wie Walnussschalenabsud, Pottasche, Essig und Kalk wurde das Beizen von Holz durchgeführt.

Die moderne Holzbeiztechnik ist erst im 20. Jahrhundert aufgrund der sich entwickelnden Farbstoffchemie entstanden.
Das Beizen dient allgemein der farbigen Gestaltung von Holzoberflächen. In aller Regel wünscht man den Charakter des Holzes zu unterstreichen, Strukturfeinheiten sichtbar zu machen, und das Strukturbild in seiner Gesamtheit zu erhalten.
Im Gegensatz zum Decklackieren und Lasieren handelt es sich beim Beizen um ein Färben des Holzes in der Faser.
Aber es gibt auch noch andere Gründe. So lässt sich bei zahlreichen Naturhölzern ein einigermaßen gleichmäßiger Farbton nur durch Beizen erzielen.


Die Buche besitzt eine sehr unterschiedliche Eigenfarbe, die durch die Verwendung von Bauteilen aus verschiedenen Stämmen in einem Möbel zum Tragen kommt.

Für Gastronomiemöbel werden Wasserbeizen verwendet, die frei von Chemikalien und Giftstoffen sind. Bei diesem Verfahren werden dem Holz fertige Farbstoffe in Pigmentform zugeführt.
Dabei sind alle Standardbeizen untereinander mischbar.
Die enthaltenen Farbkomponenten haben eine besondere Affinität zum Holz, so dass die Färbung regelgerecht in der Holzfaser erfolgt.
Die Lichtechtheit entspricht dem heutigen Stand der Technik. Unsere verarbeiteten Beizen verfügen über eine gute Tiefenwirkung und eine feste Verankerung in der Holzfaser, sie bewirken ein gleichmäßigeres Aufziehen ohne Fleckenbildung und eine Hebung der Struktur.

Der Bindemittelgehalt der Beize verhindert ein allzu starkes Aufrauhen des Holzes.

Die Verarbeitung erfolgt wahlweise im Tauch- oder Spritzverfahren, sowie anschließendem Vertreiben des Beizüberschusses mit Hilfe des Flachborstenpinsels.
Dabei wird insbesondere beim Tauchverfahren, bedingt durch die komplette Benetzung des Möbels mit Beizlösung, ein gleichmäßiger Farbton erzeugt.
Das Holz kann sozusagen aus dem vollen schöpfen, und wird porentief eingefärbt.

Der Kunden sollte folgende Punkte beachten:

- Farbnuancen innerhalb der Palette unserer Standard-Beiztöne sind bedingt durch die unterschiedliche Eigenfärbung des Holzes möglich, sind aus fachtechnischer Sicht unvermeidbar, und berechtigen nicht zu Reklamationen!

- Bei Unsicherheiten in Bezug auf die Vergleichbarkeit von Standardtönen mit der im Objekt vorgefundenen Farbgebung muss unbedingt und rechtzeitig ein Muster vom gewünschten Farbton in ausreichender Größe (ca. DIN A 5) angefordert werden!

- Für vom Kunden angeforderte Beizen, die als Litergebinde versandt werden, gilt generell:
Eine Probebeizung ist immer notwendig, um sich vom richtigen Beiztonausfall zu überzeugen, da die Eigenfarbe des Holzes und auch die Saugfähigkeit für den endgültigen Beiztonausfall eine wesentliche Rolle spielen.

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